PMR-Funk – kleiner Gerätevergleich

Auch wenn CB-Funk für Kolonnenfahrten oder im Gelände zu Recht weit verbreitet ist, haben auch die kleinen PMR-Funkgeräte auf Reisen ihre Vorteile. Sie sind kleiner, viel handlicher und überall erlaubt und so bei Wanderungen oder z.B. beim geocachen viel geeigneter als CB-Funkgeräte. Je nach Gelände sind im freien ein paar Kilometer Reichweite gut zu schaffen. Die Herstellerangaben „bis zu 10km“ aber wohl eher nur von Heißluftballon zu Heißluftballon realistisch erreichbar.

Wer länger Spaß an den Geräten haben möchte und auch das eine oder andere Zusatzgimmik verwenden will, sollte Geräte oberhalb der „20 Euro für zwei Geräte“ Klasse kaufen.

Hier ein Vergleich von zwei Geräten der etwas gehobeneren Klasse:
1. Das Topcom 9500 in der Airsoft Edition
2. Das Kenwood Funkey UBZ LJ8 PMR 446

Zunächst zum Topcom:

In der Airsoft Edition bekommt man zwei Geräte, jeweils mit Steckerladegerät (keine Ladeschale), mit dem man die Akkus im Gerät laden kann und nem Headset, das man aus jedem Agentenfilm kennt.

Im Karton sind zwei Kartons mit den Geräten. In der Airsoft Edition sind die Geräte grün mit schwarz, normalerweise sind sie schwarz mit rot und die Headsets fehlen. Dafür hat man Ladeschalen.

Hier das Headset:

Eine Klammer wird am Kragen im Nacken angeclipst, am Mikrofon ist auch noch mal ein Halteclips. Zum sprechen kann man die Sprechtaste am Mikro drücken oder man nutzt es im VOX-Betrieb, dann wird gesendet, sobald das Mikro was hört.

Ist das Headset nicht angeschlossen, sind die Anschlüsse mit Gummikappen abgedeckt. Das Netzladegerät wird neben dem Headsetanschluss eingesteckt.

Zum Kenwood Funkey:

Für Kenwood Funkgeräte gibt es Zubehör ohne Ende, hier ist ein Lautsprecher Mikro angeschlossen.

Am Mikro kann man die Lautstärke des internen Lautsprechers regeln und über drei Knöpfe an der Oberseite ein paar Funktionen fernsteuern. Drückt man den linken Knopf, bleibt die Rauschsperre offen, so lange man den Knopf drückt, der mittlere Knopf schaltet das Licht auf dem Gerätedisplay an und der rechte sendet ein Rufsignal.

Zum Vergleich der beiden Geräte:

Die Geräte sind ungefähr gleich groß.

Die Antenne am Kenwood kann man umklappen, die am Topcom ist starr.

Beide Geräte haben einen Gürtelclip, der recht stabil ist.

Beide Geräte können mit handelsüblichen Akkus betrieben werden. Das Topcom läuft mit 4x AAA, das Kenwood mit 3xAA.

Beim Topcom kann man diese Akkus mit dem beiligenden Steckernetzteil aufladen. Beim Kenwood ist kein Ladegerät dabei, d.h. man muss die Akkus zum laden aus dem Gerät nehmen. Will man die Ladekontakte nutzen, muss man einen speziellen Zusatzakku kaufen und eine Ladeschale. Die Mignon Akkus kann man nicht im Gerät laden, auch nicht mit der Ladeschale. Das ist nicht so gut.

Klang: Das Topcom klingt besser und lauter. Auch das Zusatzmikro am Kenwood erreicht nicht die Lautstärke der Topcom Geräte. Bei lauter Umgebung würde ich das Topcom nehmen. Ist beim Kenwood das Mikro nicht angeschlossen, kann man den Gerätelautsprecher verstärken. Dann empfängt es zwar lauter, sendet aber immer noch leiser als das Topcom.

Sonstiges: Beim Topcom kann man noch einen Vibrationsalarm einschalten. Wenn dann ein Rufton empfangen wird, vibriert es auch. Beim Kenwood kann man eine Sprachverschleierung einschalten. Dann können sich zwei Funkeys unterhalten, ohne das man auf anderen Geräten was verstehen kann. Reichweite und Ausdauer sind bei beiden Geräten gleich würde ich sagen.

Einsatz im Landy: Durch den Gürtelclip findet sich eigentlich immer ne Ecke, wo man die Geräte festklemmen kann. Hier z.B. an meiner Minibar:

Das Kenwood ist natürlich mit externem Mikro besser im Auto zu gebrauchen.

Funkt man aus dem Auto raus, kommt man natürlich nicht an die Reichweite des CB-Funkgerätes mit Außenantenne heran. Aber wenn jemand in der Gruppe ist, der kein CB-Funk im Wagen hat, kann man mit den Geräten auf kurze Entfernungen schon arbeiten.