„Schön zu sehen, dass die Liste der Änderungswünsche scheinbar doch irgendwann kürzer wird“ hieß es im letzten Artikel…
Aber einfach alles so lassen und nix mehr ändern? Das ist ja nun doch etwas langweilig. Doch was? Eigentlich bleibt nur noch eins übrig: doch ein Klappdach! So wirklich zwingend notwendig ist es ja nun nicht, aber was ist das schon am Defender? Die einzigen Argumente, die mir in meinem Fall einfallen sind:
– mein derzeitiges Dach klappert, wenn der Dachträger montiert ist. Mit viel Geduld gelingt es zwar immer wieder, das klappern auf einer Seite zu eliminieren, aber kurz drauf klappert es dann an ner anderen Stelle. Träger ab, Träger drauf, Füße los, Füße fest, irgendwie tritt wohl immer eine Spannung im Dach auf, die sich als „Knackfrosch“ bemerkbar macht.
– die Alubutylstreifen, die ich unters Dach geklebt hab, halten auch nicht so wirklich gut, schön ist anders.
– das Konzept: „bei Bedarf ins Bett fallen, ohne was rumzuräumen“ funktioniert nach Anschaffung der Oztent Stühle nicht mehr. Die passen leider nicht unters Bett und müssen jetzt auf dem Bett festgezurrt werden
– das Frischluftproblem, das eigentlich zwischenzeitlich gelöst war (Mückennetze an den hinteren Schiebefenstern), besteht wieder, seit dem ich die Fenster klapperfrei geschlossen hab und ich sie dank wandernder Filzdichtung nicht mehr benutzen möchte.
Rechtfertigt dies die Anschaffung eines teuren Klappdachs? Nö, aber was solls…. 🙂
Der Klappdachumbau ist fürs Frühjahr 2013 geplant, bis dahin tüftel ich am neuen Innenraumkonzept rum. Einen Innenausbau mit Schränken und Schlafen oben auf Brettern im Klappdach will ich nicht. (das kann ja jeder 🙂 )
Ich werde folgendes machen:
1. Auf die bestehende Bettlösung kommt eine zweite Etage.
2. Das Gepäck inkl. der sperrigen Oztent Möbel kommt in den neuen Zwischenraum.
3. Auf die zweite Ebene kommt die vorhandene Matratze und das Bettzeug und sonst nix!
4. Am Fußende (das ist hinter Fahrer- und Beifahrersitz) bilden Schubladen das Fußteil. Derzeit liegen die Füße auf der Kühlbox und dem Potti.
5. Für die augezogenen Schubladen werden noch entsprechende Matratzenstücke als Auflage angeschafft.
warum so und nicht anders?
Auf den bisherigen Reisen haben wir im Auto weder gekocht noch gegessen. Entsprechende Sitz und Kochmöglichkeiten sind also nicht nötig.
Durch die Liegefläche auf Fensterhöhe ist die Kopffreiheit bei aufgeklapptem Dach nahezu „unendlich“.
Wenn die Seitenfenster im Klappdach offen sind, liegt man nicht im Durchzug.
Man kann nach wie vor ohne Klettereien bequem zum Potti, falls es nachts schüttet oder Mücken vor der Tür lauern. Dafür muss man dann nur eine der „Fußschubladen“ schließen.
Zur Not könnte man so auch schlafen, ohne das Dach aufzuklappen.
Gebaut ist bisher noch nix, aber ich hab schon mal angefangen, die passende Höhe zu ermitteln.
Derzeit sieht die Liegefläche so aus:
Oben rechts ist die Serviceklappe für die Solarakkus. Die soll auch nach dem Umbau noch funktionieren.
Als Muster hab ich mal ne große Rakobox hingestellt:
Diese Höhe wär mir aber schon etwas zu hoch. Etwas niedriger wird die neue Liegefläche sein.
Die Oztent Liegen passen unters Bett. Mit Anschaffung des Klappdachs werden die vermutlich überflüssig, aber dann kann man den Platz ja anders nutzen.
Die Auffahrkeile passen gut drunter und klemmen die Liegen klapperfrei ein.
Auf der Seite der Standheizung liegt hinten der nie benutzte Bergegurt und der kleine Werkzeugkoffer passt auch in die Lücke.
Wohin mit den Schuhe ist ja auch immer so ein Thema…
In die große Rako passen Futterkiste und der Tisch gut rein und man hat noch Platz für Kleinkram.
Diese Kiste soll die Höhe der Liegefläche vorgeben. Die komplette Küche ist darin verstaut und am Ziel kann sie komplett rausgenommen werden. Ziel ist die neue Liegefläche so zu bauen, dass die Kiste stramm drunter steht und nur noch evtl. seitlich angegurtet werden muss.
Als „Schablone“ für die neue Höhe, hab ich das alte Brett vom Klavierband abgeschraubt. Das muss eh ab und kann in die Neukonstruktion mit eingebaut werden.
Auf dieser Höhe ist dann etwa die neue Liegefläche.
Rechts liegen die Oztent Stühle auf den festgeklemmten Liegen.
Die neue Liegefläche wäre dann ohne Matratze knapp unter Fensterhöhe:
Ob ich die Hängetaschen dann noch modifiziere überleg ich, wenn alles fertig ist.
Als Anschlagpunkt der Stühle werde ich ein Brett setzen, auf dem die neue Liegefläche dann auch aufliegt.
Die Serviceklappe bleibt dabei zugänglich.
So ungefähr ist die Höhe vorne. Die Schubladen, die über Potti und Kühlbox ragen, werden dann ca. eine Höhe von 10cm haben und etwa 30 cm herausgezogen werden können.
Den Baufortschritt gibt es dann später auf diesem Sender…